Hitzewellen mit Baumpflanzungen in Indien bekämpfen

Als Reaktion auf die immer heftigeren Hitzewellen in Indien hat unser Team eine Baumpflanzungsinitiative durchgeführt, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Dieser Blog beleuchtet die Anpassungsmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Arbeiter und die nachhaltigen Praktiken, mit denen der Erfolg des Projekts sichergestellt wird.
Veröffentlicht am
14. August 2024
Aktualisiert am

Mit der Verschärfung des Klimawandels kommt es in Regionen auf der ganzen Welt zu immer heftigeren Wetterlagen. Indien mit seinem vielfältigen und extremen Klima war in diesem Jahr besonders stark von sengenden Hitzewellen betroffen. Diese extremen Bedingungen stellten für die Menschen vor Ort eine große Herausforderung dar. Doch selbst angesichts solcher Widrigkeiten geben Baumpflanzungen Hoffnung und Widerstandskraft. In diesem Blog erfahren wir, wie unsere engagierte Gruppe von Frauen in Indien mit Hilfe von Baumpflanzungen gegen die Hitzewellen ankämpft und welche Anpassungen zum Schutz ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens vorgenommen wurden.

Die Herausforderung: Hitzewellen und ihre Auswirkungen

Indien hat mit Hitzewellen zu kämpfen, die von Jahr zu Jahr häufiger und intensiver werden. Allein in diesem Sommer verzeichnete das Land mehr als 40 000 Verdachtsfälle von Hitzschlag und über 140 gemeldete Todesfälle. Die Temperaturen in Nordindien stiegen in einer der längsten Hitzewellen auf fast 50 Grad Celsius und brachten viele Menschen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.

Während das Land mit dieser anhaltenden Hitzewelle kämpft, kommt es in anderen Teilen des Landes, vor allem im Nordosten, zu verheerenden Überschwemmungen aufgrund von Starkregen. Diese extremen Wetterereignisse verdeutlichen die dringende Notwendigkeit nachhaltiger Umweltpraktiken, wie unsere Baumpflanzungsinitiative, um die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel zu stärken.

Unser Projekt war nicht immun gegen diese Herausforderungen. In Nordindien, insbesondere im Punjab, konzentrieren wir uns auf die Anpflanzung von Zitrusbäumen, die nicht nur zur ökologischen Nachhaltigkeit beitragen, sondern auch eine zusätzliche Einkommensquelle für die lokale Bevölkerung darstellen. In Indien sind viele Landwirte in ertragsschwachen Monokulturen gefangen und verfügen nicht über die nötigen Mittel für künftige Ernten. Unsere Initiative stattet sie mit Obstbaumsetzlingen und landwirtschaftlichem Wissen aus, was nicht nur den Bauern und dem Boden zugute kommt, sondern auch den Frauen vor Ort, die sich um die Setzlinge in unseren Baumschulen kümmern, den Zugang zu unabhängigen Einkommensquellen ermöglicht.

Bei einer kürzlich durchgeführten Pflanzaktion waren fast 25 unserer weiblichen Mitarbeiter direkt von der großen Hitze betroffen. Diese Frauen, die bei unseren Bemühungen an vorderster Front stehen, sind für den Erfolg unseres Projekts unerlässlich. Ihr Engagement für die Sache ist inspirierend, aber der körperliche Tribut der Arbeit bei solch extremen Temperaturen war offensichtlich.

Anpassungsmaßnahmen: Schutz unserer Arbeitskräfte

Als Reaktion auf die steigenden Temperaturen haben wir eine wichtige Entscheidung getroffen: Wir haben die Arbeitszeiten an unseren Pflanzstandorten angepasst. Die größte Hitze tritt in der Regel in der Mitte des Tages auf, zwischen 11 Uhr und 15 Uhr. Um unsere Mitarbeiter vor der größten Hitze zu schützen, reduzierte unser Projektpartner die Arbeitszeiten und verlagerte sie in die kühleren Tagesabschnitte, indem er die Arbeit früher am Morgen begann und am späten Nachmittag wieder aufnahm. Durch diese Änderung konnten die Frauen ihre wichtige Arbeit fortsetzen, ohne sich gefährlichen Hitzewellen auszusetzen.

Einer der wichtigsten Aspekte dieser Anpassung war, dass wir dafür gesorgt haben, dass ihre Gehälter trotz der reduzierten Arbeitszeit gleich blieben.

Nachhaltige Praktiken: Mulchen zur Feuchtigkeitsspeicherung

Im Rahmen unserer Baumpflanzungen haben wir auch eine wichtige Technik zur Bekämpfung des rauen Klimas eingeführt: das Mulchen. Jeder neu gepflanzte Baum wurde mit einer Schicht aus trockenem Gras bedeckt. Diese als Mulchen bezeichnete Praxis ist eine uralte Methode, um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. In der sengenden Hitze kann der Boden schnell austrocknen und den jungen Setzlingen das Wasser entziehen, das sie dringend benötigen, um ihre Wurzeln zu bilden. Indem wir den Boden mit trockenem Gras bedeckten, schufen wir eine schützende Barriere, die die Verdunstung reduziert, den Boden kühler hält und das Gedeihen der Bäume in ihrem Anfangsstadium fördert.

Mulchen dient nicht nur der Feuchtigkeitsspeicherung, sondern trägt auch zur allgemeinen Bodengesundheit bei. Es fügt dem Boden organische Stoffe zu, die sich zersetzen, was die Bodenstruktur und die Fruchtbarkeit mit der Zeit verbessert. 

Während wir unsere Baumpflanzungsinitiative in Indien fortsetzen, engagieren wir uns weiterhin für die Sicherheit, die Gesundheit und die Befähigung der Menschen, die vor Ort arbeiten. Die Hitzewellen stellen uns vor große Herausforderungen, aber wir sind zuversichtlich, dass unser Projekt durch Anpassungsmaßnahmen und nachhaltige Praktiken nicht nur überleben, sondern auch gedeihen wird. Die Bäume, die wir heute pflanzen, werden Schatten spenden, die Temperaturen senken und die Umwelt für künftige Generationen verbessern. Gemeinsam, mit der Kraft dieser unglaublichen Frauen, bekämpfen wir den Klimawandel, ein Baum nach dem anderen.

Von Impact mit Liebe,

Dr. Hannah Schragmann

Chief Transparency Officer

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